Eresus walckenaeri

Eresus walckenaeri
Dezember 09, 2024
mercilessXoX

Eresus walckenaeri, auch bekannt als Walckenaers Röhrenspinne, gehört zur Familie der Eresidae (Röhrenspinnen). Diese kleine, auffällige Spinne ist für ihre leuchtenden Farben und ihr grabenbewohnendes Verhalten bekannt. Sie ist im Mittelmeerraum heimisch und zählt zu den faszinierenden Arten aufgrund ihrer besonderen Lebensweise.


Allgemeine Merkmale

  • Größe: Weibchen erreichen eine Körperlänge von 10–15 mm, während Männchen etwas kleiner bleiben (8–12 mm).
  • Färbung:
    • Männchen: Auffällig leuchtend rot mit schwarzen Punkten auf dem Hinterleib (ähnlich einem Marienkäfer), schwarze Beine und ein schwarzer Kopfbereich.
    • Weibchen: Meist dunkler, schwarz oder braun, mit weniger auffälliger Musterung.
  • Geschlechtsunterschiede: Neben den Farbunterschieden sind Weibchen kräftiger gebaut und langlebiger als Männchen.

Verbreitung und Lebensraum

  • Herkunft: Im Mittelmeerraum verbreitet, vor allem in Ländern wie Griechenland, Italien, Spanien und der Türkei.
  • Lebensraum: Eresus walckenaeri bewohnt trockene, warme Gebiete wie Graslandschaften, felsige Hänge oder lichte Wälder. Sie gräbt Röhren in den Boden, die sie mit Spinnenseide auskleidet.

Verhalten

  • Lebensweise:
    • Diese Spinnenart ist bodenbewohnend und lebt in selbstgegrabenen Röhren, die mit einem Fangnetz am Eingang ausgestattet sind.
    • Sie lauert Beute auf, die zufällig in die Nähe ihrer Röhre gerät.
  • Aktivität: Überwiegend nachtaktiv.
  • Temperament: Sie ist relativ scheu und zieht sich bei Störung in ihre Röhre zurück.

Besonderheiten

  • Fortpflanzung: Nach der Paarung kümmert sich das Weibchen intensiv um den Eikokon. Die Jungtiere schlüpfen meist im Spätsommer oder Herbst.
  • Giftigkeit: Das Gift von Eresus walckenaeri ist für Menschen harmlos und dient vor allem dazu, kleine Beutetiere wie Insekten zu überwältigen.

Haltung im Terrarium

  • Terrariumgröße: Für ein einzelnes Exemplar reicht ein kleines Terrarium von 20x20x20 cm.
  • Einrichtung:
    • Sand-Lehm-Gemisch als Bodengrund, etwa 10 cm dick, um das Graben zu ermöglichen.
    • Einige Steine, Moos oder kleine Pflanzen, um den Lebensraum nachzubilden.
    • Keine hohe Luftfeuchtigkeit, da die Spinne trockene Bedingungen bevorzugt.
  • Temperatur: 22–28 °C, mit einer leichten Abkühlung in der Nacht.
  • Fütterung: Kleine Insekten wie Drosophila, Heimchen oder andere kleine Beutetiere.

Schutz und Bedeutung

  • Gefährdung: Eresus walckenaeri ist in Teilen ihres Verbreitungsgebiets durch Lebensraumverlust bedroht.
  • Faszination: Ihre leuchtenden Farben und einzigartige Lebensweise machen sie zu einer begehrten Art für Naturfotografen und Spinnenliebhaber.

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