Nhandu carapoensis

Nhandu carapoensis
Dezember 09, 2024
mercilessXoX

Nhandu carapoensis, auch als Weißknie-Vogelspinne bekannt, ist eine terrestrische Vogelspinnenart aus Südamerika, die zur Familie der Theraphosidae gehört. Diese Art stammt aus Brasilien und Paraguay und ist für ihre auffällige Musterung und ihre aktive Natur bekannt.


Allgemeine Merkmale

  • Größe: Erwachsene Tiere erreichen eine Körperlänge von 6–8 cm, mit einer Beinspannweite von etwa 15–17 cm.
  • Färbung: Diese Art hat eine schwarzbraune Grundfärbung mit kontrastreichen weißen Markierungen an den Beingelenken, die ihr den deutschen Trivialnamen "Weißknie-Vogelspinne" eingebracht haben.
  • Geschlechtsunterschiede: Weibchen sind größer, kräftiger und langlebiger (bis zu 15 Jahre). Männchen sind nach der Reife kleiner und leben nur noch 1–2 Jahre.

Verbreitung und Lebensraum

  • Herkunft: Brasilien und Paraguay.
  • Lebensraum: Nhandu carapoensis lebt in offenen, halbtrockenen Savannen und Graslandschaften, wo sie selbstgegrabene Höhlen bewohnt. Der Boden ist meist locker und trocken, was das Graben erleichtert.

Verhalten

  • Aktivität: Diese Art ist überwiegend nachtaktiv, wird aber auch tagsüber gelegentlich außerhalb ihres Unterschlupfs gesehen.
  • Temperament: Sie ist relativ aktiv und zeigt ein ausgeglichenes Verhalten. Bei Störungen kann sie defensiv reagieren und Brennhaare abstreifen, die Hautreizungen verursachen können.
  • Giftigkeit: Das Gift ist für den Menschen harmlos, ein Biss ist jedoch selten und tritt meist nur bei extremer Bedrohung auf.

Haltung im Terrarium

  • Terrariumgröße: Für ein adultes Exemplar eignet sich ein Terrarium mit den Maßen 30x30x30 cm.
  • Einrichtung:
    • Bodengrund aus Kokosfaser, Walderde oder Lehm-Sand-Gemisch (5–10 cm dick).
    • Versteckmöglichkeiten wie Korkstücke, halbe Töpfe oder Höhlen.
    • Ein flacher Wassernapf sollte immer vorhanden sein.
  • Temperatur: 24–28 °C.
  • Luftfeuchtigkeit: 65–75 %. Leichtes Besprühen des Terrariums reicht, um die Luftfeuchtigkeit aufrechtzuerhalten.
  • Fütterung: Hauptsächlich lebende Insekten wie Grillen, Heuschrecken, Schaben oder Würmer.

Besondere Hinweise

  • Nachzucht: Die Nachzucht von Nhandu carapoensis ist in der Terraristik möglich. Ein Kokon enthält meist 200–500 Eier. Die Jungspinnen wachsen moderat schnell und sind bei ausreichender Fütterung robust.
  • Verhalten in der Haltung: Sie gilt als relativ pflegeleicht, jedoch aktiver als viele andere Vogelspinnenarten.
  • Schutzstatus: Diese Art ist nicht direkt geschützt, dennoch ist der Erwerb von Nachzuchten stets vorzuziehen.

Nhandu carapoensis ist eine optisch ansprechende Art mit lebhaftem Verhalten und somit eine hervorragende Wahl sowohl für Einsteiger als auch für erfahrene Halter.

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