Phormingochilus sp. "rufus"

Phormingochilus sp. "rufus"
Dezember 09, 2024
mercilessXoX

Phormingochilus sp. "rufus" ist eine faszinierende Vogelspinne aus der Familie Theraphosidae. Sie gehört zur Unterfamilie der Ornithoctoninae und stammt aus Südostasien, vermutlich aus Indonesien, speziell von Borneo. Diese Art ist relativ neu in der Terraristik und erfreut sich wachsender Beliebtheit, insbesondere bei Liebhabern baumbewohnender (arborikoler) Arten.


Allgemeine Merkmale

  • Größe: Erwachsene Tiere erreichen eine Körperlänge von etwa 6–7 cm, mit einer Beinspannweite von bis zu 16–18 cm.
  • Färbung: Diese Art hat eine auffällige, rötlich-braune bis rötliche Grundfarbe, die ihr den Namen "rufus" (lateinisch für "rot") eingebracht hat. Die Beine zeigen oft eine kontrastreiche Zeichnung mit schwarzen und braunen Elementen.
  • Geschlechtsunterschiede: Weibchen sind größer und massiger als Männchen. Die Männchen haben nach der Reife eine kürzere Lebensspanne.

Verbreitung und Lebensraum

  • Herkunft: Diese Spinne stammt aus tropischen Regenwäldern, vor allem von der Insel Borneo.
  • Lebensraum: Sie ist semi-arborikol, das heißt, sie lebt sowohl auf Bäumen als auch in Bodennähe. In der Natur bewohnt sie Erdhöhlen, verlassene Tierbauten oder Spalten in Baumstämmen.

Verhalten

  • Aktivität: Dämmerungs- und nachtaktiv. Sie zieht sich tagsüber in ihr Versteck zurück.
  • Temperament: Diese Art gilt als defensiv und schnell. Bei Störung zeigt sie Fluchtverhalten, kann aber bei Bedrohung auch Drohgebärden annehmen.
  • Giftigkeit: Das Gift ist für den Menschen nicht lebensbedrohlich, kann aber bei einem Biss starke lokale und systemische Symptome wie Schmerzen und Schwellungen verursachen.

Haltung im Terrarium

  • Terrariumgröße: Ein Terrarium mit den Maßen 30x30x45 cm (LxBxH) ist für ein adultes Exemplar ideal.
  • Einrichtung:
    • Viele Klettermöglichkeiten wie Äste, Korkstücke oder Rinden.
    • Ein feuchter Bodengrund aus Kokosfaser oder Walderde mit Moos.
    • Versteckmöglichkeiten in Form von Röhren oder halbierten Baumstücken.
  • Temperatur: 24–28 °C.
  • Luftfeuchtigkeit: 75–85 %.
  • Beleuchtung: Keine starke Beleuchtung; eine gedämpfte Lichtquelle reicht aus.
  • Fütterung: Hauptsächlich Insekten wie Schaben, Grillen und Heuschrecken.

Besondere Hinweise

  • Schutzstatus: Wie viele südostasiatische Arten könnte auch diese durch den Lebensraumverlust bedroht sein. Daher ist es wichtig, nur Nachzuchten zu erwerben und den Artenschutz zu beachten.
  • Nachzucht: Die Nachzucht ist herausfordernd, da die Tiere eine hohe Luftfeuchtigkeit und eine genaue Temperaturkontrolle benötigen.

Diese Art ist ideal für erfahrene Halter, die sich mit den Anforderungen und dem Verhalten baumbewohnender Vogelspinnen auskennen.

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