Theraphosa Stirmi
Theraphosa stirmi – Die Riesenvogelspinne aus Südamerika
Die Theraphosa stirmi, auch als Burgundy Goliath-Vogelspinne bekannt, ist eine der größten Vogelspinnenarten der Welt. Sie gehört zur Familie der Theraphosidae und ist eng verwandt mit der berühmten Theraphosa blondi. Mit ihrem massiven Körperbau, ihrer beeindruckenden Beinspannweite und ihrem faszinierenden Verhalten zählt sie zu den Highlights der Terraristik.
Herkunft und Lebensraum
Diese imposante Art stammt aus den Regenwäldern des nördlichen Südamerikas, insbesondere aus Guyana und Suriname. In ihrem natürlichen Habitat bewohnt sie feuchte Bodenschichten und grabfähige Substrate, in denen sie sich tiefe Höhlen anlegt.
Aussehen
Theraphosa stirmi ist eine wahre Gigantin unter den Vogelspinnen:
- Größe: Die Beinspannweite kann bis zu 25–28 cm betragen.
- Gewicht: Einige Weibchen erreichen ein Gewicht von über 100 g.
- Färbung: Die Spinne zeigt eine tiefbraune bis burgunderrote Grundfarbe mit helleren Haaren an den Beinen, die ihr ein samtiges Aussehen verleihen.
Haltung im Terrarium
Die Haltung dieser beeindruckenden Art erfordert Platz und ein feucht-warmes Klima:
- Terrariengröße: Mindestens 60x40x40 cm für ein ausgewachsenes Exemplar.
- Bodengrund: Eine dicke Schicht aus grabfähigem Substrat (z. B. Kokoshumus oder ungedüngte Erde) von 10–15 cm Tiefe, damit die Spinne Höhlen bauen kann.
- Temperatur: Tagsüber 25–28 °C, nachts etwa 22–24 °C.
- Luftfeuchtigkeit: Hohe Luftfeuchtigkeit von 80–90 % ist essenziell. Dies wird durch regelmäßiges Besprühen und eine Wasserschale gewährleistet.
- Einrichtung: Das Terrarium sollte mit Verstecken wie Korkröhren, Pflanzen und Rindenstücken ausgestattet sein.
Ernährung
Diese Vogelspinne ist ein gefräßiger Jäger:
- Hauptsächlich wird sie mit großen Insekten wie Schaben, Heuschrecken und Grillen gefüttert.
- Gelegentlich können größere Beutetiere wie Mäuse angeboten werden, dies sollte jedoch die Ausnahme bleiben.
Wichtig ist, die Fütterung an das Alter und die Größe des Tieres anzupassen.
Verhalten
- Theraphosa stirmi ist eine bodenbewohnende Vogelspinne mit einer ausgeprägten Neigung zum Graben.
- Sie zeigt ein defensives Verhalten und kann sich durch Stridulation (Zirpen) oder das Abstreifen von Brennhaaren verteidigen.
- Trotz ihrer Größe ist sie eher scheu und zieht sich bei Störungen meist in ihr Versteck zurück.
Besonderheiten
- Häutung: Während der Häutungsphase ist die Spinne besonders anfällig. Eine erhöhte Luftfeuchtigkeit unterstützt einen reibungslosen Ablauf.
- Lebensdauer: Weibchen können 15–20 Jahre alt werden, Männchen leben meist nur 3–4 Jahre.
- Größe und Pflege: Ihre beeindruckende Größe erfordert ausreichend Platz und Sorgfalt bei der Pflege.
Unterschiede zu Theraphosa blondi
Obwohl Theraphosa stirmi und Theraphosa blondi äußerlich ähnlich sind, unterscheidet sich T. stirmi durch ihre etwas robustere Erscheinung und die ausgeprägtere Färbung. Sie gilt zudem als pflegeleichter, da sie geringfügig toleranter gegenüber Haltungsfehlern ist.
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