Rhinella marina

Rhinella marina
Dezember 25, 2024
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Rhinella marina, allgemein bekannt als Aga-Kröte oder Riesenkröte, ist eine große Krötenart aus der Familie der Kröten (Bufonidae). Ursprünglich in Mittel- und Südamerika beheimatet, wurde sie in zahlreiche andere Länder eingeführt und ist heute eine der bekanntesten invasiven Arten weltweit.


Merkmale

  • Größe: Erwachsene Tiere erreichen eine Länge von 10 bis 25 cm. Weibchen sind meist größer als Männchen.
  • Gewicht: Kann bis zu 2 kg wiegen.
  • Färbung: Braun bis olivfarben mit einer warzigen Haut. Bauchseite heller und meist fleckig.
  • Augen: Große, auffällige Parotoiddrüsen hinter den Augen, die ein starkes Toxin absondern.

Lebensraum und Verbreitung

  • Heimat: Ursprünglich in Mittel- und Südamerika, von Mexiko bis in den Amazonasraum.
  • Eingeführt nach: Australien, Südostasien, Karibik und andere Regionen zur Schädlingsbekämpfung, vor allem gegen Zuckerrohrschädlinge.
  • Lebensraum: Bevorzugt feuchte bis semi-aride Gebiete, von Wäldern über Savannen bis hin zu städtischen Gebieten.

Verhalten

  • Aktivität: Vorwiegend nachtaktiv, tagsüber verstecken sie sich in feuchten, geschützten Bereichen.
  • Fortbewegung: Springen und kriechen; sie sind weniger agil als Frösche.
  • Ernährung: Opportunistische Allesfresser; ernähren sich von Insekten, kleinen Wirbeltieren und sogar Aas.

Fortpflanzung

  • Reproduktion: Extrem produktiv; Weibchen legen bis zu 30.000 Eier in einem einzigen Laichvorgang.
  • Lebenszyklus: Eier entwickeln sich zu Kaulquappen, die sich innerhalb von 2–3 Wochen zu Jungkröten entwickeln.
  • Laichorte: Stillgewässer wie Teiche, Tümpel oder langsame Flüsse.

Besondere Eigenschaften

  • Toxizität: Sekrete aus den Parotoiddrüsen enthalten Bufotoxin, das für viele Tiere und sogar Menschen giftig ist, wenn es aufgenommen wird.
  • Invasive Art: In Australien und anderen eingeführten Gebieten hat Rhinella marina aufgrund ihrer hohen Reproduktionsrate und fehlender natürlicher Feinde große ökologische Schäden verursacht.

Haltung in Terrarien

  • Größe: Geräumiges Terrarium mit Versteckmöglichkeiten und feuchtem Substrat.
  • Temperatur: 22–28°C.
  • Luftfeuchtigkeit: 50–80 %, mit Zugang zu Wasserstellen.
  • Ernährung: Heimchen, Schaben, Würmer und gelegentlich kleine Mäuse.

Rhinella marina ist ein faszinierendes Tier, das jedoch durch seine invasive Natur auch kontrovers diskutiert wird. Die Haltung erfordert ein verantwortungsbewusstes Management, um ökologische Schäden zu vermeiden.

Bild Copyright by S.Ellen

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