Chilobrachys fimbriatus

Chilobrachys fimbriatus
Dezember 09, 2024
mercilessXoX

Chilobrachys fimbriatus, auch bekannt als die Indische Tiger-Vogelspinne, ist eine beeindruckende Vogelspinnenart aus der Familie der Theraphosidae. Sie stammt aus den tropischen Regionen Indiens und Sri Lankas und ist bekannt für ihr auffälliges, gestreiftes Aussehen und ihren robusten Körperbau. Diese Art ist eine der beliebtesten und am meisten gehaltenen Arten der Gattung Chilobrachys.

Merkmale:

  • Größe: Chilobrachys fimbriatus erreicht eine Beinspannweite von etwa 15–18 cm, wobei Weibchen typischerweise größer werden als Männchen.
  • Färbung: Ein markantes Merkmal dieser Art ist ihre auffällige Färbung. Der Körper ist überwiegend braun bis schwarz, und die Beine haben charakteristische gelb-orange bis goldene Streifen, die ihr das "Tiger"-Aussehen verleihen. Dieses auffällige Streifenmuster macht die Art sehr gut erkennbar.
  • Körperbau: Die Spinne hat einen kräftigen, gedrungenen Körperbau, mit kräftigen Beinen, die besonders für das Graben geeignet sind. Die Art ist mit langen Haaren bedeckt, was ihr ein samtiges, glänzendes Aussehen verleiht.

Verhalten:

  • Temperament: Chilobrachys fimbriatus ist bekannt für ihren eher defensiven Charakter. Sie ist nicht besonders aggressiv, zeigt jedoch eine gewisse Nervosität und wird schnell in eine Drohhaltung gehen, wenn sie sich bedroht fühlt. Diese Art ist eher für erfahrene Halter geeignet, die sich mit der Haltung von Vogelspinnen auskennen, da sie bei Bedrohung schnell und flink reagieren kann.
  • Aktivität: Diese Spinne ist größtenteils nachtaktiv und verbringt den Tag in einem Versteck oder in einem von ihr gegrabenen Tunnel. Nachts wird sie aktiv und jagt Beute. Chilobrachys fimbriatus ist eine ausgezeichnete Gräberin und lebt häufig in unterirdischen Höhlen oder in selbstgebauten Verstecken, die sie mit ihren kräftigen Beinen schafft.

Lebensraum:

  • Herkunft: Chilobrachys fimbriatus kommt aus den tropischen Regenwäldern Indiens und Sri Lankas. In ihrem natürlichen Lebensraum lebt sie meist in feuchten, dichten Wäldern und bevorzugt feuchte Böden und Verstecke wie unter Rinde oder in Baumspalten.
  • Feuchtigkeit und Temperatur: Diese Art bevorzugt eine hohe Luftfeuchtigkeit von 70–80 % und Temperaturen zwischen 24 und 28 °C. Eine hohe Luftfeuchtigkeit ist besonders wichtig für die Häutung und das Wohlbefinden der Spinne. Ein konstantes Mikroklima, das sowohl warme Temperaturen als auch Feuchtigkeit bietet, ist erforderlich, um eine gesunde Haltung zu gewährleisten.

Haltung im Terrarium:

  • Terrariumgröße: Ein Terrarium von mindestens 30x30x30 cm eignet sich für ein ausgewachsenes Exemplar. Da Chilobrachys fimbriatus eine grabende Art ist, sollte das Terrarium ausreichend tief sein, damit die Spinne einen Tunnel graben kann. Ein höheres Terrarium ist von Vorteil, um der Art ausreichend Klettermöglichkeiten zu bieten, obwohl sie sich hauptsächlich im Untergrund aufhält.
  • Substrat: Ein tiefes Substrat aus Kokosfaser, Torf oder einer Mischung aus beidem eignet sich gut für diese Art, da es Feuchtigkeit speichert und der Spinne die Möglichkeit gibt, zu graben. Das Substrat sollte mindestens 10–15 cm dick sein, damit die Spinne ihren Tunnel ausgraben kann.
  • Verstecke: Chilobrachys fimbriatus benötigt Verstecke, wie z. B. umgestürzte Tontöpfe oder Baumrinde, um sich sicher zurückzuziehen. Diese Verstecke sollten im Terrarium verteilt werden, um der Spinne Rückzugsmöglichkeiten zu bieten.
  • Luftfeuchtigkeit: Die Luftfeuchtigkeit sollte regelmäßig überprüft und auf 70–80 % gehalten werden. Es ist wichtig, das Terrarium regelmäßig zu besprühen, um die Feuchtigkeit konstant zu halten, besonders in den kühleren Monaten, wenn die Luft trockener ist.

Fütterung:

Chilobrachys fimbriatus ist ein fleischfressender Jäger und ernährt sich hauptsächlich von Insekten, wie Grillen, Heuschrecken und Zophobas. Sie ist ein geduldiger Jäger, der darauf wartet, dass Beutetiere in ihr Sichtfeld kommen. Die Fütterung sollte regelmäßig, aber nicht übermäßig erfolgen, um eine gesunde Entwicklung der Spinne zu fördern.

Fortpflanzung:

Wie andere Vogelspinnen legt Chilobrachys fimbriatus nach der Paarung einen Eikokon ab, der mehrere Hundert Eier enthalten kann. Der Eikokon wird vom Weibchen behütet, bis die Jungtiere schlüpfen. Die Jungtiere bleiben zunächst einige Zeit im Schutz des Kokons, bis sie bereit sind, eigenständig zu jagen und sich von der Mutter zu entfernen.

Fazit:

Chilobrachys fimbriatus ist eine beeindruckende Vogelspinne, die durch ihre auffällige Streifenfärbung und ihre Grabgewohnheiten fasziniert. Sie ist relativ pflegeleicht, benötigt jedoch ein feuchtes und warmes Klima, um sich wohlzufühlen. Aufgrund ihres etwas defensiven Verhaltens und ihrer schnellen Reaktionen ist diese Art eher für erfahrene Spinnenhalter geeignet. Mit den richtigen Haltungsbedingungen – einem geeigneten Substrat, einer hohen Luftfeuchtigkeit und genügend Platz zum Graben – lässt sich Chilobrachys fimbriatus problemlos pflegen und bietet eine spannende Bereicherung für jedes Terrarium.

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