Hysterocrates cf. "gigas"
Hysterocrates cf. "gigas" ist eine noch nicht vollständig beschriebene Art aus der Gattung Hysterocrates, die in der Terraristik häufig unter dem Namen „Gigas“ bekannt ist. Diese Art ist eine der größten Vertreter der Gattung und zeichnet sich durch ihre enorme Größe und robuste Erscheinung aus. Sie ist vor allem in Westafrika verbreitet und wird von vielen Haltern aufgrund ihrer beeindruckenden Größe und ihres interessanten Verhaltens geschätzt.
Merkmale:
- Größe: Hysterocrates cf. "gigas" gehört zu den größten Vogelspinnenarten, mit einer Beinspannweite von bis zu 25 cm. Das Weibchen wird in der Regel größer als das Männchen.
- Färbung: Die Färbung von Hysterocrates cf. "gigas" ist typischerweise braun bis grau, mit leichter Schattierung auf dem Abdomen. Einige Exemplare können gelblich-orangefarbene Akzente an den Beinen aufweisen, was dieser Art ein markantes Aussehen verleiht.
- Körperbau: Die Art hat einen kräftigen Körperbau mit langen, robusten Beinen. Sie ist bekannt für ihre starke Muskulatur, die sie für schnelle Bewegungen und das Graben von tiefen Tunneln benötigt.
Verhalten:
- Temperament: Hysterocrates cf. "gigas" ist eine eher defensive Vogelspinne, die in der Regel keine Aggression gegenüber dem Halter zeigt, wenn sie nicht provoziert wird. Sie neigt dazu, in ihrem Versteck zu bleiben und zieht sich bei Gefahr schnell zurück. Wenn sie sich jedoch bedroht fühlt, kann sie in eine Drohhaltung gehen und bei Bedarf auch ihre Irritationshaare abwerfen.
- Aktivität: Diese Spinne ist nachtaktiv und verbringt den Großteil des Tages in ihrem selbst gegrabenen Versteck. Sie ist eine sehr grabende Art und kann tief in den Boden eindringen, um ihr Unterschlupf zu bauen. Nachts wird sie aktiv, um auf Beute zu lauern.
Lebensraum:
- Herkunft: Hysterocrates cf. "gigas" kommt ursprünglich aus den tropischen Regenwäldern und trockenen Waldgebieten Westafrikas. Diese Gebiete bieten der Spinne die nötige Feuchtigkeit und die Versteckmöglichkeiten, die sie braucht.
- Feuchtigkeit und Temperatur: Die Spinne bevorzugt warme Temperaturen zwischen 25 und 30 °C und eine hohe Luftfeuchtigkeit von etwa 60–70 %. Eine höhere Luftfeuchtigkeit fördert das Wohlbefinden und die Häutung der Spinne. Eine konstante Temperatur im Terrarium sollte von 24 bis 28 °C gehalten werden.
Haltung im Terrarium:
- Terrariumgröße: Für eine Hysterocrates cf. "gigas" wird ein Terrarium mit den Abmessungen von mindestens 40x40x40 cm empfohlen, wobei größere Terrarien bevorzugt werden, da diese Spinne viel Platz zum Graben benötigt. Ein hohes Terrarium ist vorteilhaft, um der Spinne ausreichend Platz zum Graben zu bieten.
- Substrat: Ein tiefes Substrat von mindestens 10–15 cm, idealerweise aus Kokosfaser oder einer Mischung aus Blumenerde und Sand, wird benötigt. Das Substrat sollte feucht gehalten werden, um die Luftfeuchtigkeit hoch zu halten.
- Verstecke: Da Hysterocrates cf. "gigas" eine grabende Art ist, sollte das Terrarium mit Rinde, Tontöpfen oder ähnlichen Verstecken ausgestattet werden, die der Spinne Sicherheit und einen Rückzugsort bieten.
- Luftfeuchtigkeit: Eine regelmäßige Besprühung des Terrariums ist notwendig, um die erforderliche Luftfeuchtigkeit aufrechtzuerhalten, ohne das Terrarium zu überwässern.
Fütterung:
Die Spinne ernährt sich von einer Vielzahl von Insekten, wie Grillen, Heuschrecken, Zophobas und anderen geeigneten Beutetieren. Hysterocrates cf. "gigas" ist eine geduldige Jägerin, die darauf wartet, dass die Beute in die Nähe ihres Verstecks kommt, bevor sie zuschlägt. Die Beutetiere sollten gut proportioniert sein, sodass die Spinne sie problemlos fangen kann.
Fortpflanzung:
Wie bei anderen Vogelspinnen erfolgt die Fortpflanzung durch Eiablage. Das Weibchen legt nach der Paarung ein Eikokon ab, der von 200 bis 800 Eiern enthalten kann. Es kann einige Monate dauern, bis die Jungtiere schlüpfen, und sie werden dann von der Mutter betreut, bis sie selbstständig sind.
Fazit:
Hysterocrates cf. "gigas" ist eine beeindruckende Vogelspinne, die sich durch ihre Größe und ihr eher zurückhaltendes Verhalten auszeichnet. Sie ist relativ pflegeleicht, solange die grundlegenden Bedürfnisse hinsichtlich Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Platz zum Graben berücksichtigt werden. Diese Art ist besonders für erfahrene Spinnenhalter geeignet, da sie durch ihre Größe und ihre grabende Natur einen größeren Pflegeaufwand erfordert. Sie ist eine faszinierende und imposante Art, die sich in einem gut ausgestatteten Terrarium hervorragend hält und eine interessante Ergänzung für Terrarienliebhaber darstellt.
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