Chilobrachys dyscolus "Blue"
Chilobrachys dyscolus "Blue" ist eine wunderschöne und auffällige Vogelspinne aus der Familie der Theraphosidae. Diese Art gehört zur Gattung Chilobrachys, die in Asien beheimatet ist, und ist besonders für ihre leuchtende blaue Färbung bekannt, die sie zu einer begehrten Art unter Terrarienhaltern macht.
Merkmale:
- Größe: Chilobrachys dyscolus "Blue" ist eine mittelgroße Vogelspinne. Die Körperlänge beträgt etwa 5–7 cm, mit einer Beinspannweite von bis zu 15 cm.
- Färbung: Der Körper dieser Art ist von einem tiefen blauen bis bläulich-lilafarbenen Ton, besonders auffällig auf den Beinen und dem Carapax. Die Färbung variiert je nach Individuum und kann von einem sanften Blau bis zu einem intensiveren Blau-Schimmer reichen, was die Art besonders attraktiv macht.
- Körperbau: Chilobrachys dyscolus hat einen robusten Körperbau, der typisch für die Gattung ist, mit kräftigen Beinen und einem markanten Abdomen, das mit feinen Härchen bedeckt ist.
Verhalten:
- Temperament: Diese Vogelspinne ist für ihren eher defensiven Charakter bekannt. Sie wird in der Regel nicht aktiv aggressiv, sondern zieht es vor, sich zurückzuziehen, wenn sie sich bedroht fühlt. Wie viele andere Spinnenarten der Gattung Chilobrachys kann sie in einer stressigen Situation jedoch eine Abwehrhaltung einnehmen und in die Luft springen, um sich zu verteidigen.
- Aktivität: Chilobrachys dyscolus "Blue" ist nachtaktiv. Während des Tages versteckt sie sich in Höhlen oder unter Rinde, um sich vor der Hitze zu schützen, und geht nachts auf die Jagd. Diese Art ist keine aktive Jägerin, sondern bevorzugt es, auf ihre Beute zu lauern.
Lebensraum:
- Herkunft: Chilobrachys dyscolus "Blue" stammt aus den tropischen Regenwäldern in Südostasien, vor allem aus Thailand und angrenzenden Gebieten. In der Natur lebt sie in feuchten und schattigen Umgebungen, häufig in den Böden oder unter Baumrinde.
- Feuchtigkeit und Temperatur: Diese Art bevorzugt eine hohe Luftfeuchtigkeit von 70–80 % und eine konstante Temperatur zwischen 24–28 °C. Es ist wichtig, dass das Terrarium nicht zu trocken wird, da dies zu Problemen während der Häutung führen kann.
Haltung im Terrarium:
- Terrariumgröße: Ein Terrarium von mindestens 30x30x30 cm ist für ein einzelnes Exemplar ausreichend. Für größere Terrarien können mehrere Spinnen gehalten werden, aber es wird empfohlen, ihnen ausreichend Platz zu bieten, um Konflikte zu vermeiden.
- Substrat: Kokosfaser oder eine Mischung aus Kokosfaser und Blumenerde eignet sich gut als Substrat, da sie Feuchtigkeit gut speichert und eine stabile Umgebung schafft. Das Substrat sollte etwa 10–15 cm tief sein, damit die Spinne graben kann.
- Verstecke: Chilobrachys dyscolus "Blue" benötigt Verstecke wie Rinde, Tontöpfe oder Wurzeln, in denen sie sich sicher zurückziehen kann. Da diese Art tendenziell eher im Boden lebt, ist es wichtig, ihr genügend Verstecke und Eingrabmöglichkeiten zu bieten.
- Luftfeuchtigkeit: Eine hohe Luftfeuchtigkeit von 70–80 % ist erforderlich, um die Spinne gesund zu halten und die Häutung zu erleichtern.
Fütterung:
Chilobrachys dyscolus "Blue" ernährt sich von Insekten wie Grillen, Heuschrecken und Zophobas. Die Beutetiere sollten in der richtigen Größe angeboten werden, sodass die Spinne sie problemlos fangen kann. Es wird empfohlen, die Tiere regelmäßig zu füttern, um eine gesunde Entwicklung zu fördern.
Fortpflanzung:
Wie andere Vogelspinnen vermehrt sich Chilobrachys dyscolus "Blue" durch Eiablage. Nach der Paarung legt das Weibchen ihre Eier in einem sicheren Versteck ab, wo sie die Eier bewacht, bis die Jungtiere schlüpfen. Die Jungtiere sind nach dem Schlüpfen selbstständig und benötigen ähnliche Bedingungen wie die ausgewachsenen Tiere.
Fazit:
Chilobrachys dyscolus "Blue" ist eine atemberaubende und relativ pflegeleichte Vogelspinne, die aufgrund ihrer schönen blauen Färbung und ihrer defensiven Natur bei erfahrenen Terrarienhaltern sehr geschätzt wird. Ihre Haltung erfordert eine gute Feuchtigkeit und Temperatur, um sicherzustellen, dass sie sich wohl fühlt und gesund bleibt. Sie eignet sich aufgrund ihres eher defensiven Verhaltens gut für erfahrene Halter, die die spezifischen Bedürfnisse dieser Art berücksichtigen können.
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