Bartagamen

Bartagamen
Dezember 07, 2024
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Bartagamen (Pogona spp.) – Faszinierende Wüstenbewohner

Bartagamen gehören zu den beliebtesten Terrarientieren und begeistern durch ihr interessantes Verhalten, ihre Robustheit und ihre faszinierende Optik. Diese Echsen stammen aus Australien und sind aufgrund ihres sozialen Wesens und ihrer Pflegeleichtigkeit besonders für Anfänger in der Terraristik geeignet.

Herkunft und Lebensraum

Bartagamen leben in den trockenen, heißen Regionen Australiens. Ihr natürlicher Lebensraum umfasst Halbwüsten, Buschland und felsige Gebiete. Dort verbringen sie viel Zeit beim Sonnenbaden und jagen kleine Beutetiere.

Aussehen

Bartagamen zeichnen sich durch ihren stämmigen Körper, einen flachen Kopf und ihre namensgebende „Bart“-Region aus – eine faltige Hautpartie unter dem Kinn, die sie bei Bedrohung schwarz färben und aufblasen können. Die häufig gehaltene Art, die Zwergbartagame (Pogona vitticeps), erreicht eine Länge von 40–60 cm (inklusive Schwanz). Ihre Farben variieren von Braun, Grau und Sandfarben bis zu leuchtenden Orange- und Gelbtönen bei Zuchtformen.

Haltung im Terrarium

Die Haltung von Bartagamen erfordert ein gut ausgestattetes Terrarium, das ihren natürlichen Lebensraum simuliert:

  • Terrarium: Für ein ausgewachsenes Tier wird ein Terrarium von mindestens 150x80x80 cm empfohlen.
  • Temperatur: Tagsüber benötigen Bartagamen eine Temperatur von 26–40 °C, mit einem Wärmespot, der bis zu 45 °C erreicht. Nachts sollte die Temperatur auf 18–22 °C sinken.
  • Beleuchtung: UVB-Licht ist essentiell für die Gesundheit, da es den Kalziumstoffwechsel unterstützt.
  • Einrichtung: Das Terrarium sollte mit Sand als Bodengrund, Kletterästen, Steinen und Versteckmöglichkeiten ausgestattet sein.

Ernährung

Bartagamen sind Allesfresser, ihre Ernährung variiert jedoch je nach Alter:

  • Jungtiere: Überwiegend tierische Kost wie Grillen, Heuschrecken und andere Insekten.
  • Ausgewachsene Tiere: Hauptsächlich pflanzliche Nahrung, ergänzt durch Insekten. Geeignet sind Wildkräuter, Gemüse (z. B. Karotten, Zucchini) und gelegentlich Obst.
    Eine ausreichende Versorgung mit Vitaminen und Kalzium ist wichtig, um Krankheiten vorzubeugen.

Verhalten

Bartagamen sind tagaktiv und zeigen ein interessantes Sozialverhalten. Sie nutzen Körpersprache, wie Kopfnicken oder Winken, um mit Artgenossen zu kommunizieren. Viele Tiere gewöhnen sich an den Menschen und lassen sich problemlos händeln.

Besonderheiten

  • Bartagamen können bei Stress oder Bedrohung ihre Bartregion aufblähen und dunkler färben.
  • Sie halten in der Terrarienhaltung häufig eine Winterruhe, die für ihre Gesundheit förderlich ist.

Fazit

Bartagamen sind ideale Terrarientiere für Einsteiger und Fortgeschrittene. Mit der richtigen Pflege und einem artgerechten Lebensraum können diese faszinierenden Echsen ein Alter von 10–15 Jahren erreichen und bieten viele Möglichkeiten zur Beobachtung und Interaktion.

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