Hogna maderiana

Hogna maderiana
December 09, 2024
mercilessXoX

Hogna maderiana ist eine eindrucksvolle Spinne aus der Familie der Lycosidae (Wolfsspinnen). Sie ist auf Madeira, einer Inselgruppe im Atlantik, heimisch und gehört zu den größeren Wolfsspinnenarten, die für ihr aktives Jagdverhalten bekannt sind.


Allgemeine Merkmale

  • Größe: Weibchen erreichen eine Körperlänge von etwa 25–30 mm, während Männchen mit 20–25 mm etwas kleiner bleiben. Mit ausgestreckten Beinen können sie eine Spannweite von bis zu 7–8 cm erreichen.
  • Färbung: Hogna maderiana hat eine braun-graue Grundfärbung mit einer markanten Zeichnung auf dem Carapax und einem oft gestreiften Abdomen. Diese Tarnfarben helfen ihr, sich in ihrer natürlichen Umgebung zu verstecken.
  • Geschlechtsunterschiede: Weibchen sind kräftiger gebaut, während Männchen meist schlanker und agiler sind.

Verbreitung und Lebensraum

  • Herkunft: Endemisch auf Madeira, einer Inselgruppe, die zu Portugal gehört.
  • Lebensraum: Hogna maderiana bevorzugt trockene, felsige und offene Lebensräume, wie Geröllfelder oder Küstenregionen. Sie ist oft in der Nähe von Bodenvegetation zu finden, wo sie Schutz und Jagdmöglichkeiten hat.

Verhalten

  • Jagdweise: Als typische Wolfsspinne ist Hogna maderiana eine aktive Jägerin, die ohne Netz jagt. Sie erbeutet kleinere Insekten und andere Gliederfüßer, indem sie diese mit hoher Geschwindigkeit überwältigt.
  • Aktivität: Hauptsächlich nachtaktiv, manchmal aber auch tagsüber unterwegs, vor allem bei kühlerem Wetter.
  • Temperament: Diese Art ist flink und eher scheu. Bei Bedrohung versucht sie zu flüchten, kann jedoch bei direkter Provokation beißen.
  • Giftigkeit: Der Biss von Hogna maderiana ist für Menschen harmlos, kann aber leichte Schmerzen oder lokale Reizungen verursachen.

Haltung im Terrarium

  • Terrariumgröße: Ein Terrarium mit den Maßen 30x30x30 cm ist für ein einzelnes Exemplar ausreichend.
  • Einrichtung:
    • Trockener, sandiger oder lehmiger Bodengrund.
    • Felsen, Steine und Rindenstücke als Versteckmöglichkeiten.
    • Spärliche Bepflanzung mit trockenheitsresistenten Pflanzen wie Sukkulenten.
  • Temperatur: 22–28 °C, nachts darf die Temperatur leicht abfallen.
  • Luftfeuchtigkeit: 50–60 %, mit gelegentlichem Besprühen, um ein leicht feuchtes Mikroklima zu schaffen.
  • Fütterung: Grillen, kleine Schaben und andere bewegliche Beutetiere. Sie ist eine aktive Jägerin und benötigt lebende Nahrung.

Fortpflanzung

  • Paarung: Die Männchen nähern sich vorsichtig den Weibchen, um Aggressionen zu vermeiden. Nach erfolgreicher Paarung legt das Weibchen einen Eikokon, den es an den Spinnwarzen befestigt und mit sich trägt.
  • Jungtiere: Nach dem Schlüpfen bleiben die Jungspinnen für einige Zeit auf dem Rücken des Weibchens, bevor sie sich selbstständig machen.

Besondere Hinweise

  • Ökologische Rolle: Hogna maderiana spielt eine wichtige Rolle im Ökosystem Madeiras, da sie als Jäger zur Kontrolle von Insektenpopulationen beiträgt.
  • Schutzstatus: Da diese Art endemisch ist, sollte bei der Haltung großer Wert auf den Erhalt der natürlichen Population gelegt werden. Der Erwerb sollte ausschließlich von seriösen Züchtern erfolgen.

Hogna maderiana ist eine spannende Art für Halter, die sich für aktive Jäger interessieren.

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