Amphibien
Amphibien (Amphibia) sind eine Klasse von Wirbeltieren, die eine wichtige Übergangsgruppe zwischen wasser- und landlebenden Tieren darstellen. Sie sind durch ihre doppellebige Lebensweise gekennzeichnet: Sie verbringen oft ihre Jugendphase im Wasser und leben als erwachsene Tiere meist an Land. Es gibt etwa 8.000 bekannte Amphibienarten, die in drei Ordnungen unterteilt werden: Frösche (Anura), Schwanzlurche (Caudata oder Urodela) und Schleichenlurche (Gymnophiona).
Hauptmerkmale von Amphibien:
- Haut: Ihre dünne, feuchte Haut ist oft drüsenreich und durchlässig für Gase und Wasser, was sie für die Atmung und Wasseraufnahme nutzen. Sie ist jedoch empfindlich gegenüber Umweltgiften.
- Fortpflanzung: Viele Amphibien legen Eier ins Wasser, aus denen wasserlebende Larven (z. B. Kaulquappen) schlüpfen. Diese durchlaufen eine Metamorphose zum erwachsenen Tier.
- Atmung: Amphibien atmen je nach Entwicklungsstadium durch Kiemen, Lungen oder über die Haut.
- Wechselwarm: Ihre Körpertemperatur passt sich der Umgebung an.
Amphibien sind wichtige Indikatoren für Umweltveränderungen, da sie empfindlich auf Schadstoffe und Klimawandel reagieren. Sie sind weltweit verbreitet, kommen jedoch bevorzugt in feuchten Lebensräumen vor. Leider sind viele Amphibienarten aufgrund von Lebensraumverlust, Umweltverschmutzung und Krankheiten bedroht.